Orientierung im deutschen Hilfesystem

Fahrplan Psychische Hilfe – Dein Kompass im Hilfesystem

Von Akutklinik bis Reha: Finde schnell heraus, welche Unterstützung zu deiner Situation passt – übersichtlich und verständlich erklärt.

Viele Menschen erleben Orientierungslosigkeit, wenn sie Unterstützung im psychischen Hilfesystem suchen. Der Fahrplan bietet dir einen schnellen Überblick, welche Möglichkeiten es gibt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und an wen du dich wenden kannst.

Hinweis: Der Fahrplan ersetzt keine Notfallhilfe – wähle bei akuter Gefahr sofort den Notruf 112 oder kontaktiere den regionalen Krisendienst.

Fahrplan in Abschnitten

Das psychische Hilfesystem besteht aus vielen Stufen: von Notfallnummern über ärztliche Erstkontakte bis hin zu Kliniken und Reha. Damit du dich nicht verlierst, zeigt dir dieser Fahrplan die wichtigsten Wege – übersichtlich in Abschnitte gegliedert.

Auf dieser Seite erhältst du einen groben Überblick, die detaillierte Aufstellung mit Checkliste und allen Kriterien findest du im kostenlosen PDF-Download.

Vertiefende Informationen zu Kliniken, Reha, Sozialdiensten und Voraussetzungen.

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Disclaimer

Die Inhalte auf dieser Seite beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen und Recherchen. Sie ersetzen keine medizinische oder psychotherapeutische Beratung. Bitte wende dich bei gesundheitlichen Problemen immer an Ärztinnen, Ärzte oder Therapeutinnen und Therapeuten.
Hinweis: Dieser Fahrplan bezieht sich auf die Strukturen und Hilfsangebote in Deutschland – in anderen Ländern können Abläufe und Zuständigkeiten abweichen.

Akute Hilfe

  • Wenn sofortige Gefahr besteht: Notruf 112 oder psychiatrische Notaufnahme.
  • Bei Suizidgedanken ohne akute Gefahr: Telefonseelsorge 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222, regionaler Krisendienst.
  • Bei starker Verzweiflung ohne unmittelbare Gefahr: Hausarzt oder sozialpsychiatrischer Dienst.

Erste Orientierung

  • Hausarzt: Erste Einschätzung, Krankschreibung, Überweisung.
  • Psychiater: Ärztliche Diagnostik, Medikamente, ggf. Psychotherapie.
  • Psychologische Psychotherapeuten: Gesprächstherapie, aber keine Medikamente.
    Tipp: Frühzeitig mehrere Anfragen stellen und auf Wartelisten setzen lassen.
  • Terminservicestelle 116117: Unterstützung bei der schnellen Vermittlung von Terminen.

Klinische Hilfeformen

  • Akutpsychiatrie: Schnelle Stabilisierung bei akuter Gefährdung, meist wenige Tage bis Wochen.
  • Psychosomatische Klinik: Ursachenbearbeitung und intensive Gesprächstherapie, Dauer ca. 4–12 Wochen.
  • Tagesklinik: Intensive Behandlung tagsüber, abends zuhause; meist 6–12 Wochen.
  • Reha: Nach Stabilisierung für berufliche und soziale Wiedereingliederung; Dauer 3–6 Wochen.
    Wichtiger Hinweis: Für Reha muss Rehafähigkeit gegeben sein (Grundstabilität, Eigenversorgung, Mitarbeit).

Langfristige Unterstützung

  • Ambulante Psychotherapie: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch, analytisch.
  • Ambulante psychiatrische Behandlung: Regelmäßige ärztliche Termine für Medikamente & Verlauf.
  • Selbsthilfegruppen & Peer-Support: Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen.
  • Soziale Dienste: Sozialpsychiatrischer Dienst, Kliniksozialdienste, Krankenkassen, Beratungsstellen (Caritas, Diakonie etc.).

Checkliste: Welche Hilfeform passt?

Das Hilfesystem kann komplex wirken – von Akutklinik bis Reha gibt es verschiedene Stufen, die jeweils eigene Voraussetzungen haben. Mit dieser Checkliste erhältst du eine schnelle Orientierung, welche Hilfeform in deiner Situation passen könnte und wann sie nicht geeignet ist. Bitte beachte: Dies ist nur ein Überblick. Die detaillierte Version mit Dauer, Leistungsträgern und typischem Setting findest du im kostenlosen PDF-Download.

Hilfeform

Passt wenn …

Passt nicht wenn …

Akutpsychiatrie

Akute Gefahr, Suizidgedanken oder hochgradige Destabilisierung bestehen.

Stabil genug für ambulante oder tagesklinische Behandlung.

Psychosomatische Klinik

Keine akute Gefährdung, aber deutliche Einschränkungen im Alltag oder Arbeitsfähigkeit.

Akute Krise oder völlige Destabilisierung.

Tagesklinik

Grundstabilität vorhanden, tägliche Teilnahme und Eigenversorgung möglich.

Akute Suizidalität oder fehlende Selbstversorgung.

Reha

Rehafähigkeit erfüllt: Belastbarkeit, aktive Mitarbeit, Eigenversorgung; Ziel = Wiedereingliederung.

Akute Krise, fehlende Belastbarkeit oder Mitarbeit.

👉 Hinweis: Diese Tabelle ist nur ein grober Überblick. Die ausführliche Version mit Voraussetzungen, Zielen, Dauer, Leistungsträgern und Settings findest du im kostenlosen PDF-Download.

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  • Weil niemand allein durch eine Krise gehen sollte.
    Der Fahrplan gibt dir Orientierung, Mut und einen klaren Weg durch das Hilfesystem – Schritt für Schritt.
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Fahrplan Psychische Hilfe – Orientierung im deutschen Hilfesystem

Finde schneller die richtige Unterstützung:
Der Fahrplan Psychische Hilfe führt dich Schritt für Schritt durch das deutsche Hilfesystem – von der akuten Krise bis zur Reha. Mit Checklisten, Tipps und wichtigen Adressen hilft er dir, den Überblick zu behalten und leichter Hilfe zu bekommen.

Dieses PDF basiert auf persönlichen Erfahrungen und wurde von einem Betroffenen für Betroffene erstellt.

  • Schritt-für-Schritt-Anleitung durch das Hilfesystem
  • Mit Checklisten & konkreten Ansprechpartnern
  • Von Betroffenen für Betroffene geschrieben
  • Kostenlos als PDF erhältlich

Disclaimer

⚠️ Disclaimer: Dies sind persönliche Erfahrungen und allgemeine Informationen – gültig für Deutschland. Sie ersetzen keine ärztliche oder psychotherapeutische Beratung.