Trennung und Selbstgeschenke: Was die neue Studie herausfand
Eine aktuelle Studie von Malik & Vo (2024) untersucht, wie Menschen nach romantischen Trennungen mit ihrem Konsumverhalten umgehen. Die Ergebnisse zeigen: Wer eine intensive, schmerzhafte Trennung erlebt, neigt deutlich stärker zu Selbstgeschenken als Menschen nach harmonischen Trennungen oder ohne Trennungserfahrung.
Der Schlüsselmechanismus dahinter ist laut den Forschenden das Gefühl von „Verdientsein“: Nach emotionalem Stress steigt das Bedürfnis, sich selbst etwas Gutes zu tun. Interessanterweise spielen dabei weder negative Emotionen noch das bloße Bedürfnis nach Ablenkung eine entscheidende Rolle – sondern die innere Überzeugung, dass man sich nach dem Schmerz eine Belohnung verdient hat.
Human Code Einordnung
Dieser Befund zeigt, wie eng Emotionen und Konsum verknüpft sind. Im Human Code betonen wir die Bedeutung von gesunder Selbstfürsorge: Statt sich mit teuren Käufen zu trösten, sollten wir Wege finden, unser Wohlbefinden langfristig zu stärken – etwa durch Bewegung, Achtsamkeit oder soziale Unterstützung.
Die Studie verdeutlicht, dass Selbstbelohnung per se nicht schlecht ist – entscheidend ist, ob sie Teil eines bewussten Selbstfürsorgeplans wird oder zum automatischen Konsummuster verkommt. Ein klarer Kopf und reflektierte Entscheidungen helfen, emotionale Krisen zu überstehen, ohne in ungesunde Konsumspiralen zu rutschen.
Studienquelle:
- Malik, A. Z. & Vo, A. (2024). Yes, I’m Worth It: Romantic Breakups and Self-Gifting Propensity. Psychology & Marketing.